Santorini Sehenswürdigkeiten
Ein November-Abenteuer abseits der Touri-Saison
Santorini ist eine der gefragtesten griechischen Inseln und jährlich das Reiseziel von über einer Millionen Besuchern. Die Kykladen-Insel ist vor allem bekannt für ihre malerische Caldera, weiße Häuser mit blauen Kuppeln an steilen Klippen und atemberaubende Sonnenuntergänge. Doch Santorini ist mehr. Unsere Reise führte uns während der Off-Season Ende November über die Vulkaninsel. Wir haben einen Ort erlebt, der ein paar Gänge runtergeschaltet hat. Ein Traum. Und beste Bedingungen, um die top Sehenswürdigkeiten von Santorini in Ruhe zu erkunden. Die stellen wir Dir in diesem Beitrag vor.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Informationen über Santorini
Santorini, eine der bekanntesten griechischen Inseln, liegt in der Ägäis und besticht durch ihre atemberaubende Landschaft. Die Insel ist berühmt für ihre weißen Häuser mit blauen Kuppeln, die sich malerisch an die steilen Klippen schmiegen. Diese ikonischen Gebäude sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein Symbol für die Schönheit und Einzigartigkeit von Santorini. Neben den beeindruckenden architektonischen Sehenswürdigkeiten bietet die Insel eine Vielzahl von Aktivitäten und Erlebnissen. Von der Erkundung historischer Stätten bis hin zum Genuss der traditionellen Küche – Santorini hat für jeden etwas zu bieten. Besonders erwähnenswert ist die Weinproduktion der Insel, die einige der besten Weine Griechenlands hervorbringt.
Anreise und Transport
Wie kommt man nach Santorini?
Santorini ist leicht mit dem Flugzeug oder dem Schiff zu erreichen. Der Flughafen von Santorini liegt in der Nähe der Hauptstadt Fira und bietet Verbindungen zu vielen griechischen Städten und internationalen Destinationen. Es gibt auch regelmäßige Fährverbindungen von Piräus und anderen griechischen Häfen nach Santorini. Auf der Insel selbst gibt es ein gut ausgebautes Busnetz, das die wichtigsten Orte miteinander verbindet. Zudem stehen zahlreiche Taxi- und Mietwagen-Anbieter zur Verfügung, sodass Du die Insel bequem und flexibel erkunden kannst. Egal, ob Du die malerischen Dörfer, die beeindruckenden Strände oder die historischen Stätten besuchen möchtest – auf Santorini kommst Du immer gut von A nach B.
Thira: Insel-Hauptstadt mit atemberaubender Aussicht
Wir starten in Thira (auch Fira) an einem angenehmen sonnigen Tag im November. Schon bei der Ankunft auf dem leeren zentralen Parkplatz neben der Thira General High School bemerken wir, dass uns ein entspannter Ausflug bevorsteht. Kaum Autos stehen auf der asphaltierten Parkfläche. Das ist im Sommer ganz anders. Da kann es gut sein, dass selbst auf der angrenzenden sandigen Stellfläche kein Platz mehr zu finden ist. Parken kannst Du hier übrigens kostenlos.
Unser Fußweg führt uns über die Hauptstraße bergauf am Busbahnhof und am prähistorischen Museum in Fira vorbei. Und schon sind wir ein paar Minuten später bei der Kirche Mitropolis Ypapanti an der Caldera gelandet. Die Kirche nehmen wir nur kurz wahr. Zu schön ist der Ausblick von der Caldera auf das Ägäische Meer vor Santorini. Nahezu jeder Schnappschuss wird hier zum einzigartigen Postkartenmotiv. Der Blick auf die Caldera, besonders bei Sonnenuntergang, ist wirklich traumhaft.
Tipp: Ein kleines Highlight ist der Wanderweg von Fira nach Oia, der als eine der schönsten Wanderungen auf Santorini gilt. Die atemberaubende Landschaft entlang des gut-markierten Höhenwegs bietet spektakuläre Ausblicke auf die Caldera und zahlreiche Attraktionen.
Kreuzfahrer bestimmen den Takt
Auf der Caldera-Seite sind die engen und hügeligen Gassen autofrei. In der Hochsaison herrscht hier großes Gedränge. Insbesondere wenn einige Kreuzfahrtschiffe vor Santorini liegen. Gerade tagsüber ist es dann sehr voll in den Gassen. Abends, wenn die Kreuzfahrer wieder auf ihren Ozeanriesen untergebracht sind, geht es deutlich entspannter zu. Das gilt für den Sommer. Jetzt im November ist weit und breit kein Kreuzfahrtschiff zu sehen. Entsprechend ist es selbst tagsüber sehr ruhig. Es hat zwar nicht alles geöffnet und hier und da wird lautstark gewerkelt. Trotzdem empfinden wir unsere Zeit in der Stadt als sehr angenehm. Wir bemerken, dass im November der Puls von Santorini gemächlicher schlägt.
Der Weg führt uns zur St. John the Theologian Holy Orthodox Church. Das Gotteshaus hat seine besten Tage hinter sich, ist aber wohl das älteste der Insel. Gerade deshalb hat es eine Menge Charme.
Ein paar Meter weiter kommen wir mit einer äußerst freundlichen Hotelanmitarbeiterin ins Gespräch. Ein kurzer Plausch. Ihr Angebot, Fotos von uns mit unserer Sheltie-Dame vor der malerischen Kulisse an der Caldera zu machen, nehmen wir gerne an.
Der Eselspfad (Donkey Way To Fira)
Fira hat noch viel für uns zu bieten. Weiter geht es zum Eselspfad (Donkey Way To Fira). Die 587 Stufen vom Alten Hafen hoch nach Fira können zu Fuß oder mit dem Esel bewältigt werden. Heutzutage ist das sehr umstritten - die Esel müssen mitunter mehrere Stunden in der brütenden Hitze die Touristen bergauf und bergab tragen. Dass dieser Umgang mit den Tieren vielen Menschen ein Dorn im Auge ist, lässt sich auch den Bewertungen bei Google Maps entnehmen.
Das Angebot wird hauptsächlich von Kreuzfahrern genutzt, die nach ihrer Ankunft am Fuß der Caldera hinauf nach Fira wollen. Glücklicherweise sehen wir jetzt in der Nebensaison keine Esel im Einsatz. Vom Eselspfad aus hat man einen beeindruckenden Blick auf die Caldera, der besonders bei Sonnenuntergang atemberaubend ist.
Alternativ gibt es auch eine Seilbahn, um vom Meer hoch zu den Klippen der Caldera zu gelangen. Die tierfreundliche Lösung.
Rund um den Eselspfad und auch im weiteren Verlauf an der Caldera gibt es diverse Tavernen, Bars und Cafes. Von dort aus kannst Du das einzigartige Panorama genießen und wunderschöne Sonnenuntergänge verfolgen. Preislich ist das aber auch spürbar.
Tipp: Wenn Du ausreichend Ausblick getankt hast, dann findest Du in der zweiten Reihe ebenfalls ein gutes gastronomisches Angebot. Meist in einem deutlich moderaterem Preisniveau.
Kirchen als Fotospots
Unweit der Seilbahn befindet sich die Catholic Church of Saint Stylianos. Ein toller Fotospot. Die blau-gelbe Kirche steht auf einer Klippe. Zusammen mit ihrer Umgebung bietet sich ein beeindruckende Aussicht.
Unser Spaziergang an der Caldera endet bei den Drei Glocken von Fira. Diese Kirche mit weiß gekalkten Wänden ist für ihre blaue Kuppel bekannt. Ebenfalls ein Ort mit einem traumhaften Ausblick, der sehr häufig als Fotomotiv dient.
Unser Rückweg führt uns durch die Gassen in zweiter Reihe. Hier findest Du neben Tavernen und Bars diverse Boutiquen, Souvenirshops und Juweliere. Vieles ist auf Kreuzfahrt-Tourismus ausgerichtet und daher in der Nebensaison geschlossen. Uns hat es trotzdem oder gerade deshalb in Thira gut gefallen. So konnten wir diesen einzigartigen Ort auf der südlichsten Kykladen-Insel ohne großen Trubel genießen.
Unterkünfte in Thira finden sich viele. Viele exklusive Hotels und Apartments sind dabei. Teilweise befinden sich diese in Höhlen, die in die Caldera gebaut sind. Das Preisniveau ist sehr hoch. So ist man bei einer Woche ganz schnell im vierstelligen Bereich.
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Ein kurzer Einblick in die Geschichte von Santorini
Durch vulkanische Tätigkeit entstanden vor etwa 1,5 Millionen Jahren die Kykladen. Um 10.000 v.Chr. bildete sich die Insel Strongyle, der Name basiert auf der Form des Eilands und bedeutet die Runde.
Das heutige Santorini entstand nach dem wohl größten Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte. In der Mitte des bisherigen Strongyle entstand hierbei ein riesiger Krater, auch Caldera genannt. Rings herum blieben die drei Inseln Thera, Thirassia und Aspronissi stehen.
Die Minoische Eruption
Die Eruptionen wirkten sich auf einen großen Teil des Mittelmeeres aus. Es wurden Spuren von Flutwellen an der Nordostküste von Kreta und sogar auch in Israel identifiziert. Basierend auf der früheren Annahme, dass die Eruption das Ende der Minoischen Kultur bedeutete, wurde diese Minoische Eruption genannt. Nach dieser Eruption dauerten die vulkanischen Aktivitäten mit geringer Intensität an. So wuchsen aus dem ursprünglich 500 Meter tiefen Becken die beiden Inseln Palea und Nea Kameni. Der bisher letzte Ausbruch ist auf 1950 datiert. 1956 folgte noch ein schweres Erdbeben, doch seitdem ist der Vulkan zur Ruhe gekommen.
Der frühere Name Thera wurde gegen 1200 n.Chr. unter venezianischer Herrschaft nach der Schutzheiligen Santa Irini durch den Namen Santorini abgelöst.
Besondere Erlebnisse: Ausflüge beispielsweise zu den heißen Quellen von Nea Kameni kannst Du bei Viator buchen.
Hier findest Du die ‘Bootstour der Vulkaninseln von Santorin: Vulkan, heiße Quellen und Thirasia**’.
Imerovigli: Ruhig und malerisch
Nur zwei Kilometer liegt Imerovigli von Thira entfernt. Uns hat die Mischung aus Ruhe und malerischer Schönheit besonders angesprochen. Nicht nur Urlauber, auch die Einheimischen wissen die perfekte Aussicht von hier zu schätzen.
Ein besonderer Höhepunkt ist der atemberaubende Blick auf die Caldera, den man von Imerovigli aus genießen kann.
In früheren Zeiten wurde von hier ausgespäht, ob sich fremde Schiffe dem Eiland nähern. Kein Wunder, dass das exklusive Dorf auch den Namen Balkon der Ägäis trägt.
Auf den Klippen verteilt findest Du mondäne Bars und exquisite Restaurants. Gehobene Boutique-Hotels sind teilweise in Höhlen untergebracht. Von den Terrassen und Balkonen bietet sich ein herrlicher Blick auf das Farbenspiel der untergehenden Sonne.
In Imerovigli befindest Du Dich mit über 300 Metern Höhe an der höchsten Stelle an der Kraterwand. Von hier aus ist auch das Meer auf der von der Caldera abgewandten Seite gut sichtbar. Selbst nachts.
Über einen Wanderweg gelangen wir zum vorgelagerten Skaros-Felsen. Der Weg führt an den Überresten der venezianischen Festung vorbei, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die atemberaubende Aussicht von Skaros Rock macht die Wanderung besonders lohnenswert. Vorgelagert vor dem Felsen thront die malerische Mother of Lord Theoskepasti Holy Orthodox Church. Plane für den teils sehr steilen Weg eine gute Stunde ein. Flip-Flop-tauglich ist dieser Pfad nicht, festes Schuhwerk ist für diese Wanderung ein Muss.
Tipp: Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Santorini ist die Church of the Resurrection of the Lord. Die bei der Kirche blühende Bougainvillea macht das Farbenspiel in Weiß, Blau und Rosa perfekt. Die blaue Kuppel mit dem angrenzenden Glockenturm ist eines der beliebtesten Fotomotive von Santorini.
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Santorini bietet viele Unterkünfte an der Caldera. Wir haben zwei Empfehlungen in Imerovigli für Dich: Iatis View Collection** oder Aeifos Boutique Hotel**.
Oia: Spektakuläre Sonnenuntergänge wie aus dem Bilderbuch
Unser nächster Halt ist Oia, das wohl berühmteste Dorf auf Santorini. Das “O” im Namen wird nicht gesprochen, so ist auch die Schreibweise “Ia” verbreitet. Früher hieß der Seefahrerort Apano Meria. Heute ist Oia ein Künstlerdorf. Viele Künstler haben in den engen Gassen ihre Ateliers eingerichtet. Malereien und Kunsthandwerk sind in unterschiedlichen Galerien ausgestellt.
Von Oia aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Caldera, besonders bei Sonnenuntergang.
Das schönste Dorf der Welt
Für viele ist Oia das schönste Dorf der Kykladen. Basierend auf Daten der sozialen Netzwerke Instagram und Pinterest wurde Oia 2021 sogar zum schönsten Dorf der Welt gewählt. So kommt es, dass sich an beliebten Spots Schlangen bilden, um dort Fotos zu machen. Es ist nicht unüblich, dass am Blue Dome Viewpoint während der Hauptsaison gerne mal dreißig Minuten für den perfekten Schnappschuss angestanden wird.
Dabei geht es in den Sommermonaten tagsüber noch recht beschaulich in Oia zu. Am späten Nachmittag ändert sich das aber. Die legendären Sonnenuntergänge ziehen die Touristen scharenweise an. Besonders an der Londsa Burg wird das Gedränge groß.
Früher war es noch ein Geheimtipp unterschiedlicher Reiseführer, den Sonnenuntergang aus einer Bar oder einer Taverne zu genießen. Heute bekommst Du ohne Reservierung kaum noch einen Tisch während der blauen Stunde.
Parken am Ortsrand
Der Großteil von Oia ist autofrei. Am Ortsrand findest Du ein paar größere Parkplätze. Aber keine Sorge - der Fußweg von dort ist nicht weit. Wir hatten aufgrund der Nebensaison Glück und konnten unser Auto an der Hauptstraße abstellen. So waren es für uns nur ein paar Schritte ins Geschehen.
Wir waren Ende November an einem sommerlichen Tag vor Ort. Trotz der Jahreszeit waren die Gassen nicht leer. Und trotzdem war es ein sehr entspannter Besuch. Viele Shops, Boutiquen und Restaurants hatten sogar geöffnet. Ein gutes Angebot für die Touristen, die Oia zu dieser Zeit in einer fast besinnlichen Stimmung erleben.
Die Pfade teilen wir uns aber auch mit beladenen Eseln, die zum Transport von Baumaterialien und Bauschutt eingesetzt werden. Wie auch anderswo in Griechenland wird die Nebensaison genutzt, um den Ort auf Vordermann zu bringen. Oder das touristische Angebot noch zu erweitern.
Traumhafte Fotomotive an jeder Ecke
Oia bietet jede Menge traumhafter Spots. Eine Vielzahl von Kirchen mit blauen Kuppeln.
Prominentester Spot ist wie oben schon beschrieben der Blue Dome Viewpoint. Die Londsa Burg sowie die Windmühlen dienen sowohl als Fotomotiv als auch als Ausblick auf die malerische Umgebung.
Am besten Du lässt Dich bei Deinem Besuch bei einem Bummel durch die Gassen von Oia treiben. Erlebe selbst die einzigartige Atmosphäre auf der Caldera. Wenn es die Zeit zulässt, bleibst Du bis zum Abend und genießt den einmaligen Sonnenuntergang in Oia.
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Unterkünfte in Oia: Oia VineyART Homes** oder Aplada Suites**.
Ammoudi: Fischerhafen mit authentischem Flair
Unterhalb der Caldera-Klippen am Fuße von Oia liegt der malerischste Hafen von Santorini: Amoudi Bay. Die roten Klippen zusammen mit den bunten Häusern, bieten einen einzigartigen, farbenfrohen Anblick.
Erreichen kannst Du Ammoudi mit dem Auto oder über eine Treppe. Wenn es Dir in den Abendstunden in Oia zu trubelig wird, ist es eine Alternative, die 278 Stufen nach Amoudi Bay hinunterzugehen und dort in einem authentischen Fischrestaurant den Sonnenuntergang zu genießen. Wenn Dir der Rückweg zu anstrengend ist, rufen die Kellner in den Tavernen gerne ein Taxi zurück nach Oia.
Der Ort ist auch als Ammoudi Beach bekannt, obwohl es keinen Strandstreifen gibt. Sicher kannst Du im kristallklaren Wasser baden, aber dafür würden wir andere Strände bevorzugen.
Bei unserem Besuch Ende November war alles geschlossen und trotzdem war der Ort bei unserem kurzen Abstecher traumhaft anzusehen. Die Kulisse der roten Felsen mit dem darüberliegenden Oia ist einzigartig. Der Ort versprüht ein besonderes Flair und lässt uns von einem lauschigen Sommertag mit schaukelnden Booten vor einer Fischtaverne träumen.
Leuchtturm Akrotiri: Ein romantischer Ort am südwestlichsten Punkt von Santorini
Da wir unsere Unterkunft in Akrotiri bezogen hatten, war es für uns mit dem Auto nur ein Katzensprung zum Leuchtturm von Akrotiri.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der Leuchtturm an der südwestlichsten Spitze von Santorini liegt. Der Leuchtturm wird noch aktiv genutzt und kann nicht besichtigt werden. Die Felsen vor dem Leuchtturm sind ein begehrter Aussichtspunkt über die Caldera. Ein Blick auf die Caldera vom Akrotiri-Leuchtturm ist besonders beeindruckend. Bei klarer Sicht reicht der Panorama-Blick über die vorgelagerten Inseln bis nach Oia im Norden von Santorini. Zugleich ist der Leuchtturm ein beliebtes Fotomotiv. Gerade zum Sonnenuntergang herrscht hier reger Betrieb.
In der Nebensaison verlieren sich kaum Besucher hierher. Dann reichen die wenigen Parkplätze am Leuchtturm locker aus. Während der Hauptsaison ist der Andrang größer und Du musst weiter entfernt parken. Dann einen kleinen Fußweg einplanen. Trotzdem geht es verglichen mit Oia sehr beschaulich zu.
Zwei Spots locken zum Sonnenuntergang
Der eine liegt vor dem Leuchtturm auf den Felsen. Viele Besucher machen es sich auf den Klippen gemütlich und genießen das romantische Schauspiel der untergehenden Sonne.
Tipp: Bringe Dir einen Drink mit und lass’ die Stimmung der warmen Orangetöne auf Dich wirken.
Wenn Du beim Fotografieren des Sonnenuntergangs den Leuchtturm festhalten möchtest, dann gehst Du zum zweiten Spot. Noch vor dem Leuchtturm geht es einen kleinen Sandhügel hinauf. Uns gefällt dieser Platz besser.
Tipp: Bei beiden Spots empfiehlt sich festes Schuhwerk. Mit Badelatschen oder Flip-Flops ist sowohl der Weg über die Felsen als auch über den rutschigen Sandboden der kleinen Anhöhe unnötig beschwerlich.
Akrotiri und der Red Beach
Ein absolutes Highlight unter den Sehenswürdigkeiten auf Santorini ist die archäologische Stätte von Akrotiri. Diese gut erhaltenen Ruinen einer minoischen Stadt bieten einen faszinierenden Einblick in das Leben vor Tausenden von Jahren. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt der Red Beach, ein malerischer Strand, der für seine roten Felsen und den schwarzen Sand bekannt ist. Die kontrastreiche Landschaft macht diesen Strand zu einem einzigartigen Ort, den man unbedingt gesehen haben muss. Ein Besuch in Akrotiri und am Red Beach ist ein Muss für jeden, der die Insel Santorini erkundet.
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Wir haben selbst in Akrotiri in der Summer Lovers Villa** gewohnt. Wir können diese Unterkunft nur empfehlen.
Megalochori: Traditionelles Dorf abseits der Massen
Abseits der bekannten Santorini Sehenswürdigkeiten liegt das charmante Dorf Megalochori im Landesinneren.
Im Dorf herrscht eine ruhige und gelassene Idylle. Der Gegensatz zu den an der Caldera gelegenen Fira und Oia ist für uns eine angenehme Überraschung. Weiße Häuser, Kirchen mit blauen Kuppeln und die imposanten Glockentürme vermitteln vom blühenden Bougainvillea umrahmt ein authentisches Griechenland-Feeling von Santorini.
Von der Hauptstraße zwischen Thira und Perissa gibt es mehrere Abzweigungen nach Megalochori. Sowohl am nördlichen als auch am südlichen Ortsrand gibt es gute Parkmöglichkeiten.
Wir versuchen kurz mit dem Auto in die Gassen zu fahren. Das erweist sich als keine gute Idee, so dass es rückwärts wieder zurückgeht. Parke also am besten am Ortsrand und erkunde das Dorf von dort zu Fuß bei einem entspannten Spaziergang.
Labyrinth gegen Piraten
Die schmalen Gassen bilden ein Labyrinth, in dem man sich schnell verlaufen kann. Auch uns geht es so, dass wir kurzzeitig die Orientierung verlieren. Das ist auch nicht ganz ungewollt, denn früher stellten Piraten für Megalochori eine Bedrohung dar. Die Gassen wurden bewusst verwinkelt angelegt, da sich die Einwohner so gut gegen die Piraten verteidigen konnten.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Megalochori sind die Kirche Panagia ton Eisodion, der Glockenturm bei der Platia und der Dorfplatz selbst, der im Zentrum des Ortes liegt.
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Unterkunftsempfehlung zu Megalochori: Sail Away House in Megalochori**.
Pyrgos: Die frühere Insel-Hauptstadt
Fünf Kilometer südlich von Fira liegt das höchste Dorf von Santorin: Pyrgos. Der Name bedeutet auf griechisch Turm. Aufgrund der strategisch günstig erhöhten Lage war Pyrgos früher die Inselhauptstadt. Schließlich konnten von hier aus Piraten frühzeitig gesichtet werden. Inzwischen erfreut sich der Ort nicht zuletzt durch seine typisch kykladische Architektur zunehmender Beliebtheit bei Touristen.
Im Zentrum des Dorfes liegt die Festung Pyrgos Kallistis Castle. Die venezianische Burg entstand im 13. Jahrhundert. Die Häuser in Pyrgos sind am Hang um diesen Hügel aneinandergereiht. Unterschiedlichste Tavernen, Cafés und Bars heißen Gäste willkommen.
Aufgrund der Höhe des Ortes bietet sich ein toller Panoramablick über die Insel sowie eine spektakuläre Aussicht auf den Sonnenuntergang. Neben der Festung sind die Kirchen Saint George Church und Agios Nikolaos Theotokaki die Top Sehenswürdigkeiten von Pyrgos.
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Unterkunft in Pyrgos: Morning Star Traditional Houses**.
Berg Profitis Ilias - der höchste Berg von Santorini
Eines der Highlights von Pyrgos liegt ein paar Kilometer außerhalb des Orts. Die Rede ist vom Berg Profitis Ilias.
Pyrgos selbst befindet sich auf halbem Weg zum Gipfel des Berges. Viele Besucher verbinden ihren Pyrgos-Ausflug mit einem Abstecher zum auf dem Berg ansässigen Kloster, das im frühen 18. Jahrhundert gegründet wurde. Leider stehen wir vor verschlossenen Türen. Trotzdem lohnt sich die Anreise, denn vom mit 568 Metern höchsten Berg der Insel breitet sich vor unseren Augen die ganze Schönheit Santorins aus.
Badeorte Kamari und Perissa: Entspannung am schwarzen Sandstrand
Abseits der hochpreisigen Luxus-Unterkünfte an den hohen Klippen der Caldera bietet Santorini auf der im Osten flach abfallenden Seite einen Gegenpol.
Links und rechts vom Berg Mesa Vouno liegen Kamari und Perissa. In beiden Orten findest Du Unterkünfte zu moderaten Preisen für einen entspannten Strandurlaub an einem der für Santorini typischen schwarzen Sandstrände. Viele Urlauber quartieren sich hier ein und nutzen die Orte als Startpunkt für gelegentliche Ausflüge an die Hotspots der Kykladen-Insel.
Kamari Beach
Zwischen dem Flughafen von Santorini und dem Berg Mesa Vouno liegt Kamari. Nach einem schweren Erdbeben gründeten die Einwohner des zerstörten Dorfes Mesa Gonia 1956 den Urlaubsort. Kamari wurde direkt auf touristische Bedürfnisse ausgelegt.
So entstand eine Siedlung mit allem erdenklichen Komfort eines Strandurlaubs - allerdings auch ohne große Tradition.
Highlight ist die lange Promenade mit jeglichen gastronomischen Angeboten an Tavernen, Cafes, Strand- und Cocktailbars aber auch Mini-Märkte und zahlreiche Boutiquen locken die Urlaubsgäste. Die Flaniermeile ist fast so lang wie der 1200 Meter lange Strand.
Tipp: Beachte bei der Auswahl des richtigen Strandabschnitts, dass der massive Berg Mesa Vouno zumindest im südlichen Bereich von Kamari Beach relativ zeitig den Strand schattig werden lässt.
Ausflugstipp von Kamari
Vom südlichen Ende von Kamari aus schlängeln sich zwanzig Serpentinen steil den Mesa Vouno hinauf. Oben erwartet Dich die archäologische Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Alt-Thera, die bereits im 8.Jahrhundert v.Chr. gegründet wurde. Du bist hier auf 360 Meter Höhe, so dass Du von hier aus einen fantastischen Ausblick hast: auf Kamari, den dahinter liegenden Flughafen auf der rechten Seite und auf Perissa am rechten Fuße des Mesa Vouno.
Im Frühjahr bietet sich den Besuchern ein besonderer Anblick. Wildblumen blühen auf dem gesamten Gelände.
Unterkunftsempfehlung
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Unterkunft in Kamari: Seaside by Manos**.
Perissa Beach
Perissa - der zweite größere Badeort von Santorini - liegt südlich des Mesa Vouno. Auch hier ist die Strandpromenade das Highlight des Ortes. Mit einem vielfältigen Angebot an Tavernen, Cafes, Bars und Unterkünften.
Das breite touristische Angebot bedient jegliche Bedürfnisse eines Strandurlaubs. Und doch verteilen sich die Badegäste am langen schwarzen Sandstrand. Selbst in der Hochsaison ist genug Platz.
Der Ort ist unser Favorit für einen Badeurlaub auf Santorini.
Perissa Beach geht nach zwei Kilometern kaum spürbar in den Strand von Perivolos über.
Unterkunftsempfehlung
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Unterkunftsempfehlung zu Perissa: Daylight Hotel**.
Strände abseits der Touristenpfade
Eros Beach - der romantischste Strand von Santorini
Die Anfahrt auf der gut befahrbaren Schotterpiste gleicht einem Weg durch eine Schlucht in einer Mondlandschaft. Im Süden von Santorin haben wir Eros Beach (auch Theros Beach genannt) für uns entdeckt. Einer unserer Strand-Favoriten.
Der Strand trägt zusätzlich die Namen Lovers Beach und Sweethearts Beach. Wir können diese beiden Namen für die romantische Bucht gut nachvollziehen.
Die hellen Felsen hinter dem Strand sind ein faszinierender Kontrast zum schwarzen Sandstrand. Abseits des Trubels der Städte Fira und Oia bietet die Kulisse das perfekte Ambiente für einen verträumten und entspannten Tag am Meer.
Ausflugstipp in der Nähe: Vom Eros Beach aus ist am benachbarten Vlychada Beach der Schornstein eines ehemaligen Fabrikgebäudes der Tomatenindustrie deutlich zu sehen. Seit 2014 befindet sich hier ein Industriemuseum für Tomatenverarbeitung. Viele Badegäste verbinden ihren Strandtag am Eros- oder Vlychada Beach mit einem Besuch des Tomaten-Museums.
Koloumbos Beach
Unser zweiter Strand-Favorit von Santorini liegt im Nordosten der Insel. Koloumbos Beach ist sein Name. Namensgeber ist der aktive Unterwasservulkan Koloumbos, der sieben Kilometer nordöstlich von Santorin liegt.
Der Zugang liegt etwas versteckt. Mit den Tipps unseres Vermieters haben wir aber gut zum Strand gefunden.
In der Kurve vor der Unterkunft Colombos Beachfront** geht es bei einem Gebüsch ein paar Meter die Böschung hinunter. Unten ist ein Trampelpfad. Von dort aus sind es etwa drei Minuten Fußweg bis zum Strand.
Der große schwarze Felsen mit seinen vielen Gesteinsschichten am rechten Ende der Bucht wird Dir sofort ins Auge fallen. Zumal der Felsen im starken Kontrast zum Vulkangestein der Klippen hinter dem Strand steht.
Die Klippen sind hell, genau wie das Gestein des aktiven Vulkans. So erklärt sich der Sand aus einem schwarz-weißen Kiesgemisch.
Der Vulkan hat positive Nebeneffekte. Das Wasser ist hier etwas wärmer als woanders. Zudem soll durch die Vulkanaktivität ein höherer Sauerstoffgehalt im Wasser vorhanden sein.
Wir mochten es sofort am Koloumbos Beach. Nicht zuletzt aufgrund der versteckten Zuwegung herrscht hier selbst in der Hochsaison kein starker Betrieb.
Unterkunftsempfehlung
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Eine schöne Unterkunft in der nahen Umgebung ist das Soulis Hotel**.
Wir waren an sehr vielen Stränden auf Santorini. Mehr Infos zu Red Beach, Black Beach und Co. sowie den Badeorten von Santorini findest Du in unserem Santorini Strände-Beitrag.
Wein trinken auf Santorini
Santorini ist nicht nur für seine atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für seine exzellenten Weine. Die Insel ist ein bedeutendes Weinanbaugebiet und produziert einige der besten Weine Griechenlands. Besonders berühmt sind die weißen Weine, die aus der Rebsorte Assyrtiko hergestellt werden. Ein Besuch in einem der vielen Weingüter auf Santorini ist ein unvergessliches Erlebnis für jeden Weinliebhaber. Hier kannst Du nicht nur die köstlichen Weine probieren, sondern auch mehr über die Weinproduktion und die einzigartigen Anbaubedingungen auf der Insel erfahren.
Inseln in der Nähe von Santorini
Santorini ist Teil der Kykladen-Inselgruppe und liegt in unmittelbarer Nähe zu anderen beliebten Inseln wie Mykonos, Paros und Naxos. Eine Bootstour zu diesen Inseln ist eine großartige Möglichkeit, die Schönheit der Ägäis zu erleben und die Vielfalt der Kykladen zu entdecken. Jede dieser Inseln hat ihren eigenen Charme und bietet einzigartige Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Ob Du die lebhafte Atmosphäre von Mykonos, die traditionellen Dörfer von Paros oder die beeindruckenden Strände von Naxos erkunden möchtest – eine Tour zu den benachbarten Inseln ist eine wunderbare Ergänzung zu Deinem Santorini-Abenteuer.
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Santorini ist eine der gefragtesten griechischen Inseln und jährlich das Reiseziel von über einer Millionen Besuchern. Bekannt für die malerische Caldera, weiße Häuser mit blauen Kuppeln an steilen Klippen und atemberaubende Sonnenuntergänge. Doch Santorini ist mehr. Wir stellen Dir die top Sehenswürdigkeiten der Vulkan-Insel in diesem Beitrag vor.