Seven Springs Rhodos
Es gibt einen Ort auf Rhodos, dort findest Du selbst im Hochsommer - bei 40 Grad - eine willkommene Erfrischung. Das Wasser ist kühl. Die Umgebung grün und dicht bewachsen. Klingt gar nicht nach griechischer Insel. Und nicht nach Rhodos in der Hauptsaison. Doch es gibt diesen Ort.
Die Rede ist von den Sieben Quellen oder (in der griechischen Variante) Epta Piges. Unserer Meinung nach das perfekte Ausflugsziel für alle, die nach Ruhe in der Natur suchen.
Wir haben den Sieben Quellen im Februar einen Besuch abgestattet. Und auch zu dieser Zeit ist der Ort im Osten der Insel einfach magisch.
Doch lass' uns von vorne beginnen.
Inhaltsverzeichnis
So kommst Du zu den Sieben Quellen (Epta Piges)
Mit dem Mietwagen kommst Du über die Straße 95 zwischen Rhodos-Stadt und Lindos zu den Sieben Quellen. Sobald Du von Norden kommend das kleine Örtchen Kolymbia erreichst, biegst Du nach rechts ab. Dann folgst Du der Straße bis zum Bus Stop 7 Springs und biegst nach links ab. Jetzt nur noch der verschlungenen Straße folgen, bis Du die Taverne Epta Springs und ihren Parkplatz erreichst. Dich werden wahrscheinlich einige Pfauen und Gänse begrüßen.
Tipp: Ein Auto ist eines der Dinge, die Du auf Rhodos nicht zwingend brauchst. Du kannst alternativ auch den Bus nehmen. Oder aber, Du entscheidest Dich für eine der geführten Touren zu den Epta Piges mit Transfer.
Woher der Name Sieben Quellen?
Epta Piges - woher dieser Name?
Die naheliegende Überlegung: In dem Natura 2000 Naturschutzgebiet müssen sieben Quellen zusammenfließen.
Also begeben wir uns auf die Suche. Wir stellen unser Auto bei der Taverne Epta Piges ab (hier ist ein großer kostenfreier Parkplatz vorhanden), laufen rechts an ihr vorbei und folgen der Ausschilderung Richtung Tunnel. Zu dem kommen wir gleich noch.
Der Weg führt über einen gut ausgebauten Weg durch den Wald - neben fließendem Wasser entlang. Die eigentlichen Quellen können wir nicht erkennen. Was wir aber sehen können, ist ein rauschender Bach, der sich aus dem Wasser der Quellen speist.
Ein dunkler Tunnel soll zum Ziel führen
Wir laufen nur wenige Minuten, dann kommen wir schon zum Tunnel. Dem Tunnel, durch den das Wasser der Quellen hindurchgeleitet wird und auf dessen anderer Seite sich das Ziel der Wanderung befindet.
Gerne würden wir durch den dunklen, schmalen Tunnel mit zwei Meter Höhe hindurchgehen. Wir haben keine Platzangst und auch eine Taschenlampe dabei.
Allerdings steht das Wasser zu unserer Besuchszeit recht hoch und wir haben weder passendes Schuhwerk noch den Mumm, bei den noch recht frischen Außentemperaturen durch das kalte Wasser zu warten.
Zum Glück muss man den Weg durch den Tunnel nicht nehmen. Es gibt eine Alternativstrecke.
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Ein anderer Weg führt zur rhodischen Oase
Wir folgen weiter dem Weg, den wir bisher gegangen sind, bis war an die Straße kommen, die wir vorher hoch zur Taverne gefahren sind. Dieser Straße folgen wir wenige 100 Meter hinauf. Bis man einen Weg nach links nehmen kann. Wir verlassen die Straße und folgen dem Weg.
Es wird ruhiger. Wir tauchen in die Natur des Waldes ein. Hören einen Kauz aus der Ferne rufen. Und sind schon da.
Vor uns erstreckt sich ein wunderschönes Stück unberührter Natur. Ein Stausee. Der Stausee, den wir erreicht hätten, wären wir durch den 185 Meter langen Tunnel gelaufen.
Das Ende des Tunnels finden wir schnell. Ruft man hinein, hört man ein schönes Echo.
Vom See zum Wasserfall
Wir lassen den See noch ein wenig auf uns wirken, dann folgen wir einem Schild oberhalb des Tunnelausgangs. Es weist den Weg zum Wasserfall. Dem Wasserfall, der als Postkartenmotiv auf Rhodos sehr beliebt ist.
Wir müssen nur wenige Schritte gehen, dann finden wir den rund acht Meter hohen Damm, der vor rund 100 Jahren von den Italienern während Ihrer Besatzungszeit erbaut wurde.
Der Damm ist zweifellos eindrucksvoll. Doch richtig besonders wird dieser Ort durch das hier hinabstürzende Wasser.
Hier verweilen Touristen gerne im Sommer, wenn beispielsweise Rhodos-Stadt unter der Hitze der Sonne keucht. Im Tal ist es kühl. Es weht immer eine erfrischende Brise. Und das Wasser ist selbst im August erfrischend.
Restaurant in der Nähe
Unsere Wanderung an den Quellen entlang, der Weg zum Tunnelausgang und die Besichtigung des Staudamms kostet uns eine knappe Stunde. Jetzt wäre ein Imbiss oder zumindest ein Drink nett. Doch die Taverne Epta Piges hat noch geschlossen.
In der Saison sollten die Besucher der Quellen dem Familienrestaurant aber unbedingt einen Besuch abstatten. Es wird von der Familie Petras bereits in fünfter Generation geführt und ist so viel mehr als ein Touristenmagnet.
Die Küche hier ist traditionell griechisch. Es wird täglich frisch mit lokalen Produkten gekocht. Schade, dass wir nicht die Chance hatten, hier zu speisen.
Ein Ort, den man gesehen haben sollte
Die sieben Quellen sind eine von Rhodos Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben sollte. Selbst wenn einen hier nicht die Suche nach Schatten und einem kühlen Bad herführt - die Wälder um die Epta Piges sind so schön, dass man sie gesehen haben sollte.
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