Zakynthos Insel
Eine halbe Million? Eine Million? Oder sogar 1,2 Millionen? Die Zahlen, wie viele Touristen jährlich die Insel Zakynthos aufsuchen, variieren von Quelle zu Quelle. Fakt ist: Zwischen 2000 und 2013 besuchten im Schnitt jährlich rund 850.000 Menschen die Insel. Mehr als 10 Jahre später dürfte diese Zahl noch deutlich höher ausfallen. Die von der griechischen Tourismusorganisation genannten 1,2 Millionen Besucherinnen und Besucher im Jahr 2019 scheinen da ziemlich realistisch.
Doch warum zieht die Insel Zakynthos so viele Menschen in ihren Bann?
Ein Grund dürfte der internationale Flughafen der Insel sein, über den Menschen aus aller Welt Zakynthos erreichen können. Doch die Ursachen, Zakynthos überhaupt erst als Urlaubsziel in Erwägung zu ziehen, sind die wunderschöne Naturkulisse, die atemberaubende Steilküste im Westen der Insel, die Anwesenheit der anmutigen Caretta Caretta und das (ungelogen) kristallklare türkisblaue Wasser, in dem sich allerlei wunderschöne tierische Einwohner tummeln.
Der Massentourismus hat leider auch seine Schattenseiten. Touren zu den Meeresschildkröten stören die Tiere während ihrer Brutzeit, die genau auf die Sommermonate und die Hauptsaison fällt. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind zwischen Juli und September überrannt. Plus: Mit den hunderttausenden Urlaubern scheint die Insel sich einfach zu viel zuzumuten
Dennoch ist Zakynthos eine Reise wert. Wir empfehlen aber jedem, der die Möglichkeit dazu hat, die Insel in der Nebensaison aufzusuchen. Im Idealfall zwischen Mitte September und Ende Oktober. Oder aber zwischen Mai und Juni. Im Frühjahr und Herbst ist das Wetter mild, das Meer lädt zum Baden ein und die Insel ist noch nicht von den Massen geflutet.
In diesem Beitrag stellen wir Dir die Highlights der bekanntesten Ionischen Insel nach Korfu vor – und versorgen Dich mit Reisetipps, die Deinen Urlaub auf Zakynthos unvergesslich machen.
Zakynthos, die drittgrößte der Ionischen Inseln, hat eine reiche Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Darf man der Mythologie Glauben schenken, wurde die Insel von Zakynthos, dem Sohn des Königs Dardanos von Arkadien, gegründet. Die Venezianer beherrschten die Insel von 1484 bis 1797 und prägten sie sowohl kulturell als auch architektonisch. Sie verliehen ihr den romantischen Beinamen Fiore di Levante (Blume des Ostens) aufgrund ihrer üppigen Vegetation und der blühenden Landschaft. Die Insel war ein wichtiger Stützpunkt im Mittelmeer, später auch Schauplatz im griechischen Unabhängigkeitskampf.
Inhaltsverzeichnis
Die Anreise
mit der Fähre
Mehrfach täglich verkehrt die Fährgesellschaft Levante Ferries mit ihren Fähren zwischen der auf dem Festland liegenden Hafenstadt Kyllini und Zakynthos Stadt. In der Nebensaison fährt die Fähre vier Mal täglich. In der Hauptsaison bis zu sechs Mal täglich. Üblicherweise verkehren hier die FIOR DI LEVANTE oder die MARE DI LEVANTE, wobei erstere bei der Ferry Shipping Conference in Stockholm im April 2016 zur schönsten Fähre der Welt ernannt wurde. Die Überfahrt dauert rund 75 Minuten.
Zusätzlich bietet Ionio Pelagos (Ionion P.Lines) während der Saison (von Mitte Mai bis Ende September) Verbindungen zwischen Pessada auf Kefalonia und Agios Nikolaos auf Zakynthos an.
mit dem Flugzeug
Zakynthos ist bequem mit dem Flugzeug aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erreichbar. In der Hauptsaison (Mai bis Oktober) bieten zahlreiche Airlines Direktflüge an. Ab Deutschland gibt es Verbindungen von Flughäfen wie Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg oder Berlin. Österreichische Flüge starten häufig von Wien oder Salzburg, während aus der Schweiz Direktflüge ab Zürich oder Basel verfügbar sind. Der internationale Flughafen Dionysios Solomos (ZTH) liegt nahe der Inselhauptstadt. Möchtest Du die Insel außerhalb der Saison erreichen, geht das nur mit Zwischenstopp. Im Regelfall in Athen.
Die 10 Highlights von Zakynthos
Zakynthos Stadt / Zante Town
Der Hauptort der Insel Zakynthos, die Chora, trägt den gleichen Namen wie die Insel selbst: Zakynthos. Sie liegt direkt am Haupt-Hafen der Insel und ist der erste Ort, den Du erblickst, wenn Du Zakynthos mit der Fähre von Kyllini erreichst.
Typisch Chora, ist es hier sehr trubelig. Mit Ausnahme der griechischen Siesta zwischen 14 und 17 Uhr, steppt hier der Bär. Das merkst Du direkt, wenn Du von der Fähre kommst. Du musst einiges an Geduld und Nerven mitbringen. Die Insel empfängt Dich wahrscheinlich mit viel Verkehr und eventuell auch einem Stau.
Hast Du aber Deinen Parkplatz gefunden (an der Küstenstraße entlang gibt es allerlei kostenfreie Parkplätze und am Ende der Straße auch eine große Parkfläche), liegt Dir die Stadt zu Füßen.
An der Küstenstraße erwarten Dich zahlreiche Tavernen und Cafés. In den hinteren Reihen teilen sich griechische Ladenketten und individuelle Boutiquen den Platz – zwischen denen sich aber ebenfalls ein paar Möglichkeiten zum Einkehren und Schlemmen finden.
Authentisch griechische Küche im Motivo
Du suchst nach authentisch griechischer Küche zum fairen Preis? Dann ist das Motivo unweit des Dionysios Solomos Square unsere klare Empfehlung. Hier gibt es täglich wechselnde Gerichte zum Mitnehmen oder vor Ort verspeisen. Gemista, Moussaka, Pastitsio – als Liebhaber der typisch griechischen Hausmannskost kommst Du hier ganz auf Deine Kosten.
Apropos Kosten, die belaufen sich hier pro Gericht auf um die 8 oder 9 Euro (Stand: November 2024).
Dionysios Kirche
Solltest Du Zakynthos Stadt mit der Fähre erreichen, fällt sie Dir sofort ins Auge: die Dionysios-Kirche. Sie liegt dem Fähranleger von Levante direkt gegenüber und ist dank ihres großen Glockenturms, der alle anderen Gebäude der Stadt zu überragen scheint, nicht zu übersehen. Der prächtige Turm erinnert an den Stil der venezianischen Architektur, die die Inselgeschichte geprägt hat.
Die Kirche des Heiligen Dionysios ist eines der wichtigsten religiösen und kulturellen Wahrzeichen der Insel. Sie ist dem Schutzpatron der Insel, dem Heiligen Dionysios von Zakynthos, gewidmet. Der Heilige Dionysios war bekannt für seine Barmherzigkeit und seinen friedensstiftenden Charakter und wird bis heute von den Einheimischen hoch verehrt.
Die Kirche wurde erstmals 1708 erbaut, jedoch durch Erdbeben mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1948. Erstaunlich, denn eigentlich fielen die meisten Gebäude der Insel dem katastrophalen Erdbeben von 1953 zum Opfer. Dieses Erdbeben hat die Kirche nahezu unbeschadet überstanden.
Im Inneren der Kirche beeindruckt eine prächtige Ikonostase mit detaillierten Holzschnitzereien und goldenen Verzierungen. Die Deckenfresken zeigen verschiedenste bekannte biblische Szenen. Jede für sich ist ein kleines Meisterwerk.
Besonders hervorzuheben ist die Reliquie des Heiligen Dionysios, die in einer Art Metall-Sarg aufbewahrt wird. Sie ist am Ende des Kirchenschiffs, ganz rechts, zu finden.
Jährlich finden Prozessionen zu seinen Ehren statt, insbesondere am 24. August (Übertragung der Gebeine nach Zakynthos) und 17. Dezember (Gedenktag).
Burg von Bochali
Eine Burgruine oberhalb der Chora zeugt von Jahrhunderten venezianischer Herrschaft. Bochali, das ist der Name des Dorfes, in dem die Burg steht.
Vom Ortskern der Stadt sind es rund 2 Kilometer bis ins Dorf mit der schönen Burg, die am höchsten Punkt des Orts inmitten eines Pinienwalds liegt. Es geht steil bergauf, doch wir empfehlen, das Dorf zu Fuß zu erreichen. In einer halben Stunde ist der Weg geschafft, die Landschaft auf dem Weg wunderschön.
Die Burg diente während der venezianischen Besetzung Mitte des 17. Jahrhunderts als aristokratisches Viertel der Insel. Damals muss sie prächtig ausgesehen haben. Heute ist nicht mehr viel von ihr übrig. Wie so oft in Griechenland, ist auch diese Erinnerung an längst vergessene Zeiten mehreren Erdbeben zum Opfer gefallen. Am stärksten hat ihr das Erdbeben von 1953 zugesetzt – eines der stärksten Erdbeben der letzten Jahrhunderte.
Ein Spaziergang durch die Grundmauern lohnt sich aber allemal. Nicht zuletzt wegen des Ausblicks.
Navagio Beach: Die Schmugglerbucht
Sie gehört definitiv nicht zu den Geheimtipps der Insel Zakynthos, ist in den Sommermonaten gnadenlos überrannt und eigentlich gibt es hier 'nur' ein rostiges Schiff zu sehen. Und doch musst Du die Navagio Bucht – auch als Schmugglerbucht bekannt, aber dazu kommen wir gleich – gesehen haben.
Wenn Du Zakynthos vor Deiner Anreise mal gegoogelt hast, wird Dir mit Sicherheit ein Motiv ganz ganz häufig begegnen: Ein Schiffswrack das einsam und verlassen in einer malerischen Bucht, eingerahmt von einer imposanten Steilküste, liegt.
Dieses Schiffswrack liegt an der nördlichen Westküste der Insel und befindet sich in einer der wohl berühmtesten Buchten Griechenlands. Doch wie kam das Schiff an diesen Ort? Und wann?
Um die Antworten auf diese Fragen ranken sich viele Mythen – und eine Menge Seemannsgarn.
Das Schiffswrack soll laut verschiedensten Quellen 1980 (andere Quellen sprechen von 1982) an der abgelegenen Küste gestrandet sein. Das Frachtschiff Panagiotis war angeblich mit Schmuggelware wie Tabak und Alkohol beladen und geriet bei einer Verfolgung durch die Küstenwache in Seenot.
Eine andere Version besagt, dass die Schmuggler beim Anblick der Küstenwache in Panik gerieten, das Schiff in Brand setzten und es dann sich selbst überließen.
Eine ganz andere Version: Das Schiff soll bewusst dort platziert worden sein, um Zakynthos um eine Sehenswürdigkeit zu bereichern.
Beim Anblick des gerosteten Schiffswracks in der Bucht erscheinen einem alle Varianten plausibel. Doch wer genauer hinsieht, fragt sich vielleicht: Wie konnte dieses große Schiff genau in der Mitte der schmalen Bucht landen? Wir überlassen Dir die Antwort auf diese Frage.
So kommst Du zur Schiffswrack-Bucht
Das Wrack liegt nun seit rund 45 Jahren auf dem weißen Sandstrand, umgeben von beeindruckenden Kalksteinfelsen und türkisblauem Wasser. Darüber führt auch der einzige Weg zum Wrack: über das Wasser. Allerdings dürfen die Ausflugsboote nur vor der Bucht halten. An Land gehen darf niemand.
Warum? Im September 2022 lösten sich infolge eines Erdrutschs so große Brocken von den Klippen, dass das Betreten der Bucht künftig verboten wurde. Bei einem ähnlichen Vorfall im Jahr 2018 sollen sogar 7 Menschen verletzt worden sein.
Du musst aber nicht zwingend ein Boot mieten oder einen Ausflug zur Bucht mit dem Schiff mieten, um es zu sehen. Du kannst das Wrack auch von oberhalb der Klippe sehen, vom Navagio Beach Viewpoint aus.
Einen noch besseren Blick hast Du von der Spitze des östlich gelegenen Kaps aus. Der Weg ist zwar gesperrt, aber dennoch passierbar. Allerdings ist dieser Weg wegen der Erdrutschgefahr durchaus gefährlich. An seinem Ende befindet sich eine Griechenland-Flagge, die die Gedenkstätte eines 2016 verstorbenen jungen Griechen markiert. Sein Name war Dennis Arvanitakis.
Wir vermuteten erst, dass der junge Mann hier ums Leben gekommen sei. Dem ist aber nicht so. Dennis war ein junger Grieche, der in Australien lebte und im Alter von 21 Jahren ums Leben kam. Öffentlich zugängliche Informationen zur Todesursache gibt es nicht. Seine Familie errichtete an dem besonderen Aussichtspunkt seine Gedenkstätte, weil dieser Spot Dennis' Lieblingsort gewesen sein soll. Seine Familie gedenkt ihm bis heute auf seiner eigenen Facebook-Seite. Die dort geschriebenen Worte rühren zu Tränen.
Bucht von Laganas - Heimat der Meeresschildkröten
Beim Blick auf die Zakynthos-Karte ist sie gut erkennbar: die Bucht von Laganas, die sich halbmondförmig an den Süd-Osten der Insel schmiegt. Sie ist auch die längste Bucht von Zakynthos, denn sie umfasst nicht nur den Strand ihres namensgebenden Orts Laganas, sondern auch Kalamaki und Agios Sostis.
Kalamaki
Kalamaki ist ein kleiner Ort, der in den letzten Jahren stark an touristischer Bedeutung zugenommen hat. Wer in den Wintermonaten durch das Ortszentrum fährt, kann nur erahnen, wie es hier im Sommer zugehen mag. Taverne an Taverne. Ausflugsangebote ohne Ende. Zahlreiche ATMs. Bäckereien. Apotheken. Kurzum: Alles, was das Touristenherz begehrt.
Wir selbst durften diesen Ort im Oktober unsere Heimat nennen und haben uns sehr wohl gefühlt. Wir erlebten direkt mit, wie die Restaurants und Shops nacheinander die Pforten schlossen und sich Kalamaki immer mehr zu einem Geisterdorf wandelte.
Eine Sache blieb aber: die schönen Strände des Orts.
Eigentlich dreht sich hier alles um einen Strand: den Kalamaki Beach oder Paralia Kalamaki. Hier werden Dir mit Sicherheit direkt einige Schildkrötennester ins Auge springen. Die kleinen Reptilien schlüpfen zwischen Juli und Oktober und laufen dann so schnell sie können ins Meer.
Doch es gibt noch einen weiteren Strandabschnitt in Kalamaki, den wir besonders gerne in den Nachmittagsstunden zum Schnorcheln aufgesucht haben: den Vrontonero Beach.
Diesen Strand erreichst Du über zwei Wege: Entweder, Du läufst am Paralia Kalamaki so lange Richtung Osten, bis Du diesen Strandabschnitt erreichst. Oder aber, Du läufst den kurzen Wanderweg zum Strand. Dann kommst Du zwischenzeitlich an einem ziemlich heruntergekommenen Hof mit allerlei Tieren vorbei. Keine Sorge, Du darfst ihn durchqueren. Ein wenig seltsam kommt einem das Ganze aber schon vor.
Dafür hast Du dann einen wunderschön ruhigen Strandabschnitt erreicht, der nicht allzu voll ist. Es handelt sich zwar um einen FKK Strand. Wer hier mit Badehose oder -anzug unterwegs ist, wird aber auch akzeptiert.
Wir haben es geliebt, hier zu schnorcheln und sogar einige Rochen beobachten dürfen.
Laganas
Du bist auf der Suche nach dem authentischen Griechenland mit gemütlichen Kafenions und Tavernen mit typisch griechischem Essen? Dann bist Du in Laganas genau – falsch.
Der Ort ist in der Saison Touri-Hotspot und Partyhochburg. Hier reiht sich Bar an Bar. Die Tavernen sind auf den Geschmack des internationalen Publikums ausgerichtet. Der Strand ist mit Liegen gespickt. Dicht an dicht räkeln sich hier die Sonnenanbeter, die zum Teil bereit sind, bis zu 40 Euro Tagesmiete für zwei Liegen mit Schirm zu zahlen.
Wir finden: Wer Party sucht, ist hier richtig. Ansonsten hat die Insel deutlich schönere Strände zu bieten.
Agios Sostis & Cameo Island
Noch ein Stückchen weiter westlich von Laganas liegt der beschauliche Badeort Agios Sostis. Es ist aber nicht der kleine Strand, der dafür sorgt, dass auch hier einige Touristen unterwegs sind. Es ist die Insel, die dem Ort vorgelagert ist: Cameo Island. Sie soll bei einem großen Erdbeben im Jahr 1633 entstanden sein.
Die kleine Insel ist durch eine Holzbrücke mit dem Festland verbunden. Wer sie besuchen möchte, muss allerdings 5 Euro Eintritt (Stand: Oktober 2024) bezahlen.
Hier gibt es nicht besonders viel zu sehen. Zur Begrüßung wird ein Foto von Dir geschossen. Einen Schlüsselanhänger mit dem Bild kannst Du beim Verlassen der Insel kostenfrei mitnehmen. Außerdem gibt es eine Bar, die bei unserem Besuch allerdings bereits geschlossen hatte.
Highlight der Insel ist die Badebucht, über die gigantische weiße Laken gespannt sind. Wenn sich die weißen Segel im Wind des Ionischen Meers aufspannen und die Sonne das Meer darunter in den schönsten Blautönen schimmern lässt, geht einem das Herz auf.
Wobei einem weniger das Herz aufgeht: Wenn sich die zahlreichen Besucher von Cameo Island am kleinen Strand stapeln. Wir hatten im Oktober Glück, dass nicht mehr viel los war. Im Hochsommer würden wir allerdings von einem Besuch der Insel abraten.
Marathonissi
Von Agios Sostis aus kannst Du sie erkennen. Noch besser allerdings vom etwas weiter westlich gelegenen Keri Beach: die kleine Insel Marathonissi. Sie liegt gerade mal zwei Kilometer von der Küste entfernt und ist beliebter Nistplatz der Caretta Caretta.
Doch nicht nur die zahlreichen Schildkröten, die am Strand der kleinen Insel ihre Eier ablegen, sind Grund für einen Besuch. Hier gibt es außerdem eine Höhle, die zum Schnorcheln einlädt.
Das Problem: Die Insel wird in der Saison mit massig besetzten Ausflugsbooten angesteuert. Der Lärm stört die Schildkröten. Außerdem ist das Verletzungsrisiko für die Tiere groß. Wenn Du dennoch auf einen Besuch der Insel nicht verzichten magst, besuche sie fernab der Saison und miete Dir ein eigenes Boot. Dann kannst Du die Insel mit entsprechend langsamer Geschwindigkeit anfahren und Dich ruhig und respektvoll der Natur und den Tieren gegenüber verhalten. Dein Lohn: Eine menschenleere Insel mit Deinem persönlichen Privatstrand.
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Keri Caves
Die Keri Caves auf Zakynthos sind ein echtes Paradies für Naturliebhaber und eines der beeindruckendsten Reiseziele der Insel. Doch sie sind nur mit dem Boot zu erreichen. Wir haben uns dazu keiner geführten Tour angeschlossen, sondern uns unser eigenes Boot gemietet. Doch dazu gleich mehr.
Die faszinierenden Meereshöhlen liegen an der südwestlichen Küste der Insel. Wenn Du mit dem Boot an der Küste der Insel entlangfährst, springen Dir die Höhlen direkt ins Auge. Wage Dich gerne näher heran. Bei einer geführten Tour mit Skipper musst Du keine Sorge haben. Solltest Du Dir privat ein Boot mieten, solltest Du allerdings davon absehen, in die Höhlen hineinzufahren. Zu groß ist das Risiko, dass Du etwas am Boot zerstörst. Das kann sehr sehr teuer werden.
In den Höhlen erscheint das Wasser klarer als klar. Wirf vor den Höhlen den Anker und gehe eine Runde schnorcheln. In dem türkisblauen Wasser lassen sich allerlei possierliche Meeresbewohner bewundern. Das Wasser ist so unfassbar klar, dass Du mit Schnorchel und Taucherbrille ausgestattet, bis auf den Grund des Meeres schauen kannst. Unter der Wasseroberfläche wartet eine faszinierende Unterwasserwelt darauf, von Dir entdeckt zu werden.
Anreise mit dem Boot
Ein Besuch der Keri Caves ist ein echtes Abenteuer. Touren starten oft von Laganas oder Keri Beach aus. Wir haben uns allerdings für einen privaten Bootsausflug entschieden und unser eigenes Boot gemietet, mit dem wir von Agios Sostis aus starten konnten.
Vor der Abfahrt bekommt man eine ausführliche Anweisung und kann dann auf eigene Faust losdüsen. Wir fanden das super und haben die Flexibilität sehr genossen. Tatsächlich hatten wir die Höhlen ganz für uns allein. Das war aber auch der Jahreszeit geschuldet. Wir waren Mitte November unterwegs – zu dieser Zeit gibt es keine Gruppen-Touren mehr. Und eigentlich besteht auch nicht mehr die Möglichkeit, ein privates Boot zu mieten. Wir hatten aber Glück und konnten uns tatsächlich das letzte vermietbare Motorboot in Agios Sostis sichern.
Tipps für den Besuch: Früh morgens oder später am Nachmittag sind die besten Zeiten, um die Höhlen in Ruhe zu genießen und dem Ansturm zu entgehen. Packe außerdem Schnorchel-Ausrüstung, Sonnencreme, Getränke, Snacks und eine Kamera (am besten eine GoPro – wir selbst nutzen die GoPro Hero 12**) ein, um die atemberaubenden Eindrücke festzuhalten.
Strandurlaub auf Zakynthos: Dafni Beach
Zakynthos ist wie gemacht für einen Strandurlaub. Auf beiden Seiten der Inseln reihen sich Strände und Buchten dicht an dicht. Einen Favoriten zu finden, fällt da schwer. Deshalb stellen wir Dir gleich mehrere in unserem Zakynthos Strände-Beitrag vor.
Ein Strand der Insel hat es uns aber besonders angetan, weswegen wir ihn an dieser Stelle erwähnen möchten: Dafni Beach.
Ungefähr 25 Minuten benötigst Du von der Inselhauptstadt zum Dafni Beach – unweit des Bergdorfs Agios Ioannis. Der Strand liegt auf der westlichen Seite der Vasilikos-Halbinsel im Südosten von Zakynthos.
Hier kann man wunderbar schnorcheln und dank der sehr klaren Sicht unfassbar viele Fische beobachten. Wir kamen uns vor, als würden wir durch ein Aquarium schwimmen. Insbesondere in den Bereichen, in denen viele Steine und Felsen unter dem Wasser liegen, tummeln sich kleine und große Fische in den buntesten Farben. Mit etwas Glück lässt sich hier sogar eine Caretta Caretta erblicken.
Am Strand selbst gibt es außerdem gleich 5 Tavernen und ein entsprechend großes Angebot an Liegen und Schirmen zur Miete. Wenn Du außerdem Urlaub direkt am Strand machen möchtest, bist Du hier genau richtig. Es gibt ein kleines aber feines Angebot an Unterkünften mit direktem Strandzugang.
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Bist Du auf der Suche nach einer Unterkunft in unmittelbarer Strandnähe? Dann schau Dir Tortuga Dafni Bay Villas Diver's Paradise by "elite"** an.
Bildquelle: Booking.com
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Warum zieht die Insel Zakynthos so viele Menschen in ihren Bann?
Neben der Schiffswrackbucht sind es die atemberaubende Steilküste, die Caretta Caretta-Schildkröte, das kristallklare türkisblaue Wasser und noch andere Highlights, die Zante so besonders machen.
In diesem Beitrag stellen wir Dir die Highlights der bekanntesten Ionischen Insel nach Korfu vor – und versorgen Dich mit allen nötigen Reisetipps.