Palmenstrand von Vai
Idyllische Oase im Nordosten Kretas
Ganz im Nordosten Kretas liegt der berühmte Palmenstrand von Vai. Hinter dem Sandstrand an der Bucht von Grandes erstreckt sich der größte natürliche Palmenwald Europas. Jedes Jahr zieht es Tausende von Tagesausflüglern hierher an das kristallklare türkisfarbene Meer. Wir können sie gut verstehen. Es ist traumhaft karibisch.
Inhaltsverzeichnis
Karibischer Strand lädt zum Sonnenbad ein
Der Strand selbst ist wunderschön. Der Sand ist fein und weiß. Das klare und türkisblaue Wasser lädt zum Baden ein. Der Einstieg ins Wasser ist relativ flach. Badeschuhe benötigst Du hier nicht. Die Palmen hinter dem Strand bieten das perfekte Karibik-Feeling.
Zwei einfache Liegen mit Schirm in hinterer Reihe bekommst Du für 10 Euro. Die Preise sind abgestuft. Die luxuriösere Ausführung mit bequemer Auflage und Liegensafe kostet 40 Euro. Für die Strandbetten in erster Reihe müssen sogar 60 Euro gezahlt werden.
Für einen Snack zwischendurch ist auch gesorgt. Du kannst Dich im Café mit angeschlossenen Shop versorgen. Oder in der Taverne Palm Beach Vai authentisch griechische Küche mit Blick über die Bucht genießen.
Aussichtsplattform (Vai viewing point)
Wenn es Dir auf der Strandliege langweilig wird, dann bietet Dir der Vai viewing point Abwechslung. Die Treppenstufen sind in gutem Zustand und zügig genommen.
Den Panoramablick über die ganze Bucht, den Palmenhain mit seinen Dattelpalmen und das komplette Hinterland solltest Du Dir nicht entgehen lassen.
Tipp: Nutze den tollen Ausblick für ein paar Schnappschüsse. Vergiss also nicht Handy oder Fotoapparat mit hinaufzunehmen.
Anfahrt und Parken
Wenn Du Dich im Osten von Kreta aufhältst, ist der Palmenstrand von Vai das ideale Ausflugsziel für einen Strandtag. Von Sitia aus dauert die Anfahrt eine halbe Stunde. Von Orten wie Agios Nikolaos oder Ierapetra aus ist die Anfahrt für unseren Geschmack etwas zu weit. Schließlich benötigst Du für eine Richtung mindestens eineinhalb Stunden.
Vor Ort gibt es einen großen Parkplatz. 3 Euro beträgt die Parkgebühr. Wir finden ein fairer Preis, zumal auch Umkleidekabinen und Toiletten vorhanden sind.
Tipp: Etwa einen Kilometer vor dem Palmenstrand von Vai kommst Du an einem Obstverkauf vorbei. Der Stand liegt direkt an der Kreuzung, von der aus Du die Straße weiter zum Kap Sidero nehmen oder nach Vai abbiegen kannst. Hier gibt es leckere kleine Bananen aus der direkten Umgebung. Aber auch Feigen, Melonen, Olivenöl, Honig und Raki sind erhältlich. Eine gute Möglichkeit Dich mit Proviant für den Strand einzudecken. Oder auch für ein Mitbringsel.
Malerische Strände in der Umgebung
Während der Hauptsaison ist es trotz der abgelegenen Lage sehr voll. Dann empfiehlt sich entweder früh vor Ort zu sein oder den Besuch auf den späten Nachmittag zu legen, wenn einige der Tagesausflügler schon wieder verschwunden sind.
Wenn es Dir am Palmenstrand von Vai trotzdem zu trubelig ist, bietet sich hinter den Felsen der Aussichtplattform eine unberührte Bucht mit großer Sanddüne: der Psili Ammos Beach. Für den Weg dorthin solltest Du unbedingt festes Schuhwerk tragen. Der Strand ist ein FKK-Strand.
Alternativ findest Du in kurzer Entfernung von Vai beschauliche Buchten. Die Strände liegen abgeschieden und sind alles andere als überlaufen. Nördlich von Vai liegen Erimoupolis Beach, Itanos Beach und Voulismeni Beach. Dort wird kein Liegen- und Essens-Service angeboten. Für Sonnenschutz und Verpflegung musst Du also selbst sorgen. Auch hier werden einige Bereiche von FKK-Anhängern genutzt.
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Geschichte des Palmenstrandes
Der Legende nach soll der Wald aus Palmen das Werk von Piraten sein. Sie hielten sich hier in Region versteckt - damals noch palmenlos. Mit sich führten die Seeräuber Datteln, die sie in ihrem Versteck verspeisten und dann die Steine auf den Boden spuckten. So soll der Palmenwald entstanden sein.
Eine schöne Geschichte, aber leider Seemannsgarn.
Inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Palmen nicht aus der Fremde "importiert" wurden. Schließlich gehören die Bäume zu einer lokalen Art: der Kretischen Dattelpalme (Phoenix theophrasti).
In den 1970er Jahren entdeckten zunächst Alt-Hippies und später Rucksacktouristen den Strand für sich. Schnell herrschten chaotische Verhältnisse, die zu einer Vermüllung führten. Die Regierung vertrieb die Wildcamper. Zudem wurde der Palmenstrand von Vai zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Maßnahmen griffen und führten zur Erholung des Palmenwaldes.
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In Griechenland bebt öfter mal die Erde. Bei uns die totale Ausnahme, gehört es auf den griechischen Inseln wie Kreta schon fast zur Normalität. Aber kein Grund zur Panik. Meist fühlt es sich in etwa an wie eine leichte Vibration unter den Füßen. Im Regelfall gibt es weder größere Beschädigungen noch kommen Menschen ernsthaft zu Schaden.